Ähnlich wie die Frage nach der Wasserqualität taucht in Foren gelegentlich die nach der Notwendigkeit der fortlaufenden Säuberung durch eine Filteranlage auf.
Dazu meine Handhabung aufgrund meiner Erfahrungen mit Hypselotriton, Notophthalmus und Ichtyosaurus: Wenn man wie ich eine geringe Besatzdichte wählt und zugleich für ausreichende Bepflanzung der Becken sorgt, braucht man sich um die „Reinigung“ des Wassers keine Gedanken zu machen. Auch ein Wasserwechsel ist dann keinesfalls im wöchentlichen Turnus erforderlich. (Franzen & Franzen schreiben in ihrem lesenswerten Buch über die Haltung der Feuerbauchmolche, dass bei einem gut bepflanzten Becken und einer Besatzdichte von 5-10 Liter je Tier in den Sommermonaten ein Wasserwechsel alle 14 Tage erfolge, im Winter alle 4-6 Wochen. Bei niedrigem Wasserstand oder bei geringem Bewuchs halten sie ihn für mehrmals wöchentlich für nötig).
Für die meisten Molche ist zudem eine Filteranlage, wie wir sie in der Aquaristik haben, eher „schädlich“ als nützlich. Schädlich insofern, also viele Molche stehende oder allenfalls sehr langsam fließende Gewässer bevorzugen, während durch die Filteranlagen in der Regel eine beträchtliche Strömung erzeugt wird.
Wenn für die Sauberkeit des Wassers unter den eben erwähnten Bedingungen schon kein Filter erforderlich ist, mag dennoch der Einsatz einer Pumpe sinnvoll sein, die über einen Ausströmerstein für „Belüftung“ des Wassers sorgt. Dies praktiziere ich auch in einem der Aquaterrarien. Hier allerdings nicht der Reinigung des Wassers wegen, sondern weil sich dort ansonsten leicht ein „Belag“ auf der Wasseroberfläche bildet, der unschön aussieht und aus einer Form von Algen besteht. Mit einer passageren Umwälzung des Wassers ist das Problem schnell behoben. Da ein solcher Ausströmerstein ebenfalls eine Wasserumwälzung bewirkt und also eine Strömung erzeugt, mag das im Widerspruch zu der eben gemachten Aussage stehen. Tatsächlich ist die Pumpe bei mir über eine Zeitschaltuhr an den Einsatz einer Übergangsbeleuchtung (Spotstrahler) gekoppelt, die Dämmerung am Morgen und am Abend simulieren soll und jeweils nur für eine Stunde am Tag eingeschaltet ist. Während dieser Zeit mute ich den Molchen also eine gewisse Unruhe der Wasseroberfläche und Strömung unter Wasser zu. Aber diese zwei Stunden am Tag reichen auch schon vollkommen aus, um das erwähnte Problem mit den Schlieren (das im Übrigen auch nur ein Problem für mich ist und nicht für die Molche) zu beenden!
Nur so als kleiner – hoffentlich nützlicher – Tipp.