Beim Geld hört die Freundschaft auf…

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…so heißt es doch üblicherweise (und trifft nicht selten auch zu). Bei den Amphibien gibt’s durchaus Vergleichbares, nämlich wenn man anstelle von Geld das Wort Futter einsetzt.

Bei den von mir gehaltenen Molchen trifft dies deutlich zu auf die Feuerbauchmolche der Unterart Hypselotriton cyanurus , aber bei meinen Unken sogar noch mehr und hier egal ob Bombina bombina, Bombina variegata oder die inzwischen nur noch bei mir gepflegte Bombina orientalis. Stets kann es passieren, dass der Futterneid dazu führt, dass man sich um ein Futtertier balgt und dabei ineinander verbeißt (dies allerdings besonders unter den Molchen), während zum Beispiel gleich nebenan noch andere Futtertiere unbehelligt bleiben oder geschnappt werden könnten. Aber man will unbedingt genau das, was der andere gerade im Begriff ist zu verschlingen!

Heute habe ich zu einer Episode dieser Art ein kleines Filmchen gedreht, bei dem sich mein Unkenpaar um denselben Regenwurm streitet:

Wenn solche Streitigkeiten bei den Molchen auftreten, lösen die das interessanterweise in genau derselben Weise, wie es die Krokodile tun, wenn sie sich im Wasser um dasselbe Zebra streiten. Wenn bei denen das Herausreißen der Beute aus dem Maul des Kontrahenten nicht gelingt, beginnen sie, sich um die eigenen Längsachse zu drehen. Die dadurch entstehende Torsion des Beutetieres (bei Molchen dann eben kein Zebra, sondern ein Regenwurm), führt früher oder später zum Zerreißen der Beute – und mit dem im Maul festgehaltenen Rest begnügt man sich dann eben. Ein Filmchen dazu habe ich leider (noch) nicht zu bieten.

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